Ungefähr 16 Kilometer Luftlinie trennen Sayda und Meziboří, vom Durchschnittsalter gesehen eine der jüngsten Städte der tschechischen Republik. Meziboří hat ca. 4.000 Einwohner und liegt am Hang des Erzgebirges, ungefähr drei Kilometer oberhalb von Litvínov. Nordwärts befinden sich die Gipfel Střelná und Loučná, ostwärts geht das Terrain ins Loučky-Tal über, westwärts fällt es scharf ins Tal des Bílý Potok ab. Die Stadt wurde auf dem Grund des Dorfes Schönbach erbaut, das früher zu Litvínov gehörte und besteht aus zahlreichen Wohnungen von Angestellten, die in den nahen Betrieben arbeiten.
Die Stadt Sayda suchte in der Nachwendezeit eine Partnerstadt. Anders als viele Gemeinden im Umkreis sollte es aber keine bundesdeutsche Stadt sein. Auf Grund der Entfernung zur Staatsgrenze suchte man einen tschechischen Partner. Die Wahl fiel auf Meziboří, da sich auch beide Partner auf Anhieb verstanden. So wurde 1995 die Partnerschaftsurkunde unterschrieben. Schon bald entwickelte sich ein reger Austausch, der bis heute anhält und sich auf viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens erstreckt. Vorallem sind da die Kontakte der Schulen, der Sportvereine, der Senioren zu nennen. Seit der Gründung des Stadtverein Sayda im Jahre 2001 obliegt diesem die Organisation aller Partnerschaften. Seit einigen Jahren findet regelmäßig ein Internationales Jugendcamp mit den Jugendlichen aus Sayda, Sogliano al Rubicone und Meziboří abwechselnd in den Partnerstädten, eine Wanderung zwischen Sayda und Meziboří, gegenseitige Besuche von Bürgern und Vereinen in der Weihnachtszeit u. a. statt.