Erster Höhepunkt des Tages war der Erntedankgottesdienst in der Stadtkirche Sayda. Wie alljährlich war die Kirche mit den Erntedankgaben und bunten Blumensträußen festlich geschmückt.
Am Nachmittag sorgten das Festzelt, der Festplatz und die Kaffeestube für die zahlreichen Besucher für Unterhaltung und gute Verpflegung. Für viele ist es eine große Freude, ehemalige Ullersdorfer, Freunde und Bekannte zu treffen und in angenehmer Atmosphäre Gespräche über das Heute und Frühere zu führen.
Im Festzelt sorgte die Blaskapelle der Freiwilligen Feuerwehr Friedebach für Unterhaltung und Stimmung.
Das Festplatzumfeld war mit Alt- und Neutraktoren sowie Mähmaschinen aus Alt- und Neuzeit, Kuh und Kälbchen und einer Strohhüpfburg gefüllt. Infostände zur landwirtschaftlichen Ausbildung, zur Arbeit der Jäger und der Haltung von Bienen, die neben der Bestäubung der Blüten auch Honig produzieren, informierten die Besucher. Auch der Kleintierzuchtverein hatte wieder seine Voliere mit allerhand Tieren zum Bestaunen aufgestellt.
Für die Kinder war es ein Herzensbedürfnis, einen Platz auf dem Anhänger zur Oldtimerrundfahrt zu ergattern. Das Reiten auf einem Pony und die Basteleien, organisiert vom Kindergarten, die Spiele der Agrargenossenschaft Sayda und die Strohhüpfburg waren bei den Kindern sehr gefragt. Eine mittlerweile seltene Tätigkeit ist nun schon lange fester Bestandteil des Nachmittages. Es ist das Mähen des Grases mit der Sense. Jung und Alt eiferten im Wettbewerb, getrennt nach vier Altersgruppen, um die beste Zeit. Viele Zuschauer bewunderten die Kunst des „Sensens“. Sie feuerten die Sensenmänner und eine Frau an und applaudierten für die gezeigte Leistung. Am späten Nachmittag erhielten alle Teilnehmer für ihre Leistungen eine Urkunde und ein Präsent. Die Technikvorführung der Agrargenossenschaft Sayda zeigte die Entwicklung der Futterernte in den letzten 50 Jahren. Bei vielen wurden Erinnerungen an die schweißtreibende Arbeit vergangener Jahrzehnte geweckt. Modernste Mähmaschinen leisten heute das 100fache in der gleichen Zeit.
Ein Anziehungspunkt zum Erntefest ist immer wieder der leckere selbstgebackene Kuchen von den Ullersdorfer Frauen und auswärtigen Bäckerinnen. Für das leibliche Wohl sorgten auch die Kameraden der FFW Ullersdorf, der Stadtverein, Thomas Beyer und die Frauen vom Torbogengut Dorfchemnitz mit ihren Klitschern. Vielen Dank an alle für ihre Arbeit.
So ein Fest, was jedes Jahr interessant und anziehend ist, lässt sich nur vorbereiten und durchführen, wenn viele ungenannte Helfer mit Ideenreichtum, Tatkraft und Verlässlichkeit viele bunte Programmpunkte eines solchen Tages verwirklichen.
Allen, die an der Vorbereitung und Durchführung dabei waren, sei ein herzliches Dankeschön gesagt.